Unsere Stipendiaten

Elizabet
Stipendiatin 2009
Alter: 24 Jahre
Erkrankung: Colitis ulcerosa
Wohnort: Bremen
Beruf: Software-Entwicklerin
„Genieße und schätze jeden Tag, an dem du arbeiten, Freunde treffen und ganz alltägliche Dinge tun kannst. Mit der Erkrankung ist man natürlich beeinträchtigt, aber dafür sollte man auch kleinere Dinge schätzen lernen. Für mich ist es auch ganz wichtig, dass ich einen so tollen Beruf mit der Erkrankung ausüben kann. Dabei spielt es für mich eine wichtige Rolle, offen mit der Colitis ulcerosa umzugehen. Die Kollegen – auch mein Teamleiter –, mit denen ich zusammenarbeite, wissen alle über meine Erkrankung Bescheid. Ich denke auch, dass sich eine positive Lebenshaltung vorteilhaft auf die Krankheit auswirkt.“
Mit der Aufnahme ihres Informatik-Studiums an der Hochschule Bremen im Jahr 2007 hat Elizabet einen Berufszweig gewählt, in dem Frauen im Allgemeinen eher unterrepräsentiert sind. Mit viel Motivation ging sie erfolgreich ihrem Studium nach, auch wenn sie immer wieder mit neuen Schüben der chronisch entzündlichen Darmerkrankung konfrontiert wurde, die zusätzliche Kraft in Anspruch nahmen. Ein besonderer Abschnitt in dieser Zeit war ein Auslandssemester, das Elizabet 2009 in Irland verbrachte und welches durch das Stipendium der Stiftung Darmerkrankungen gefördert wurde. Ein Praktikum sowie die Bachelor-Thesis absolvierte sie schließlich bei Europas führendem Raumfahrtunternehmen EADS Astrium. Doch nicht nur im Studium konnte Elizabet alle Herausforderungen erfolgreich meistern, nach dem Abschluss 2011 fand sie ihren direkten Berufseinstieg als Software-Entwicklerin. Ein wichtiger Ausgleich ist für Elizabet die Fotografie und – bei schönem Wetter – mit dem Fahrrad zu fahren.
„Das Stipendium hat mir sehr viel bedeutet, weil ich mit der Unterstützung ins Ausland gegangen bin. Das Auslandssemester ist in unserem Studiengang Pflicht und ich hätte es ohne die Förderung nur sehr schwer finanzieren können. Dank des Stipendiums konnte ich mich auf mein Studium konzentrieren und durfte viele nette sowie interessante Stipendiaten kennenlernen.“